MAPATHON - 24.01.2019


 

Der neunte Mapathon der Projektreihe fand am Donnerstag, den 24.01.2019 statt. An der Mannheimer Abendakademie feierten die 27 Teilnehmer*innen auch ein Jubiläum. Es war (fast) genau vor einem Jahr -- am 23.01.2018 -- dass Mannheimer Mapathons (MAMAPA) zum ersten Mal startete.

Nach wie vor sind (oder waren) die meisten Migranten in Sprach- bzw. Integrationskursen an der Abendakademie, dem Goethe-Institut und dem Internationalen Bund in Mannheim eingeschrieben. Dazu kamen auch einige Teilnehmer*innen, die durch Freunden und Bekannten vom Projekt gehört haben. Dies ist besonders erfreulich, da es bedeutet, dass das Projekt ein immer breiteres Publikum anspricht.

Zur Gast war Gerhard Fontaigner, Mannheimer Stadtrat (Die Grünen). Herr Fontaigner, seit langem eine leitende Figur im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung, ist Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins "Mannheim Sagt Ja!", der sich für Flüchtlinge engagiert. Zusammen mit anderen Initiativen war dieser Verein zentral zur Organisation der grossen Mannheimer Kundgebung am 03.10.2018.

Nach den Erfahrungen, die bei unserem Mapathon am 12.12.2018 in der Stadtbibliothek Ludwigshafen gewonnen würden, hat unser IT-Begleiter der Abendakademie, Richard Dreger die Mapping-Sofware JOSM auf allen PCs zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird in Zukunft immer stärker auf Training mit diesem leistungsfähigen Programm setzen.

Diesmal konnten Teilnehmer*innen selbst wählen, wo sie kartografieren wollten. Kartografische Projekte aus drei verschiedenen Gebieten wurden zur Verfügung gestellt:

  • Kamerun: zur Unterstützung der Kampagne zur Impfung gegen Kinderlähmung. (HOT Projekt #1087)
  • DR Kongo: zur Bekämpfung des jüngsten Ausbruchs von Ebola in Nord Kivu (HOT Projekt #5660). Für das Kartografieren an dieses Projekt war es notwendig, JOSM anzuwenden.
  • Tansania: um die Arbeit lokaler Organisationen zu unterstützen, die seit langem gegen "Female Genital Mutilation" (FGM) kämpfen (HOT Projekt #5647)

Bevor wir die Kartografierungsarbeit anfingen, konnten wir eine Live-Audioverbindung (per Skype) aus Tansania mit der Organisatorin des HOT Projektes #5647, Janet Chapman, herstellen. Frau Chapman beschrieb das Projekt, sprach von den Schwierigkeiten aber auch von seiner Wirkung. Melanie Eckle, Forscherin aus der Uni Heidelberg -- und Vorstandsmitglied vom MAMAPA  -- kennt seit langem das tansaniesche Projekt, bereitete die Direktverbindung vor und übersetzte das Gespräch (EN ==> DE) mit Frau Chapman.