MAPATHON - 27.09.2018


Nach der Sommerpause wurde am Donnerstag, den 27.09.2018 der sechste Mannheimer Mapathon veranstaltet. 17 Migranten/innen sind gekommen. Mehrere nahmen zum ersten Mal teil, andere "erfahrene" sind schon 4-5 Mal dabei gewesen. Auch diesmal hat die Mannheimer Abendakademie einen PC-Raum zur Verfügung gestellt.

Die meisten Teilnehmer sind (oder waren) in Sprach- bzw. Integrationskursen an der Abendakademie, dem Goethe-Institut und dem Internationalen Bund in Mannheim eingeschrieben.

Auf Anfrage der UNHCR, die vor Ort mehrere große Flüchtlingslager versorgen, haben die Teilnehmer/innen im Westen von Algerien kartografiert. Dort leben -- zum Teil seit 1976 -- zehntausende Saharawis (50.000 bis 155.000 je nach Quelle), die aus dem Territorium von ex-"Spanish Sahara" (auch als "Western Sahara" oder "Saharawi Arab Democratic Republic" bezeichnet) stammen.

Die UNHCR stellt fest, daß diese Flüchtlingslager, die effektiv "semi-permanent" geworden sind, die am längsten noch offenen der Welt sind. Die EU bezeichnet die dort ansässige Bevölkerung als die "vergessenen Flüchtlinge". Dazu kommt es von Zeit zur Zeit (2005, 2016) zu Überschwemmungen nach starken Regenfällen.

   

By Jørn Sund-Henriksen - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16088333

Es wurde  auf MissingMaps HOT-Task #4979 gearbeitet. Die Teilnehmer wurden darum gebeten einzelne Gebäude einzuzeichnen. Die Satellitenbilder waren sehr gut und nach einer kurzen Einführung lief die Kartierungsarbeit ziemlich flott.

Dank geht an CartONG (France), die uns -- im Auftrag der UNHCR -- das MissingMaps HOT-Projekt vorbereitete.