![]() MAPATHON - 12.12.2018 |
Der achte Mapathon der Projektreihe fand zum ersten Mal in Ludwigshafen statt. Dank des Engagements der Leiterin der Stadtbibliothek Frau Tanya Weissmann und ihres technischen Mitarbeiters Herrn Teufel, konnten wir auch zum ersten Mal allen Teilnehmer*innen einen Laptop zur Verfügung stellen mit dem sie denn kartografierten. Die Größe (max. 16-18 Personen) und Austattung des Arbeitsraums "Ideenw3rk" war ideal, um eine neue Software zu erlernen (JOSM), mit der viel effektiver Geodaten erfasst werden können.
Studenten und Forscher aus der Universität Heidelberg und Kaiserslautern kamen dazu, um die Teilnehmer*innen beim Lernen von JOSM zu unterstützen.
Diesmal haben wir für zwei verschiedene humanitäre Projekte Karten erstellt. In der seit Jahren kriegsgeplagten Province Nord-Kivu in der Demokratischen Republik der Kongo ist neulich eine Epidemie von Eboli ausgebrochen. In den letzten Monaten sind etwa 500 Fälle bekannt, die Hälfte davon mit tödlichen Ausgang. Weil die Bevölkerung wegen des kaotischen Kriegstreibens sehr mobil geworden ist, fürchten internationale Hilfsorganisation, dass die Krankheit sich sehr ausbreitet und auch grenzüberschreitend wird, was die Eindämmung der Epidemie noch erheblich erschweren würde.
Zweitens wurde für ein Projekt in Kamerun kartografiert. Es handelte sich darum, Teile im Westen des Landes "präventiv" zu mappen, weil Fälle von Kinderlähmung im benachbarten (und von Terror geplagten) Osten von Nigerien bekannt sind. Das Kartographieren unterstützt direkt die Arbeit der WHO (World Health Organisation der Vereinigten Nationen) und CDC (Center for Disease Control and Prevention der USA).