![]() MAPATHON - 05.07.2018 |
Am Mittwoch, den 05.07.2018, fand der fünfte Mapathon in der Projektreihe statt. Ein Dutzend Migranten/innen und genauso viele Tandem-Partner/innen machten mit.
Wieder hat die Mannheimer Abendakademie einen PC-Raum zur Verfügung gestellt. Zwei Mitglieder des Kollektivs "DisasterMappers" des Geografischen Institutes - Uni Heidelberg- trugen Ihre Expertise bei. Die meisten Teilnehmer sind eingeschrieben in Sprach- bzw. Integrationskursen an der Abendakademie, dem Goethe-Institut und dem Internationalen Bund in Mannheim. Einige waren schon 4 oder 5 Mal dabei und sind auf dem Weg richtige "Kartierungsprofis" zu werden. Bravissimi!
Auf Anfrage von Handicap International, die vor Ort ein Projekt zum Schutz der Lokalbevölkerung durchführt, haben die Teilnehmer/innen Gebiete im Norden von Madagascar kartografiert. Dort werden die Menschen immer wieder mächtigen Zyklonen und ungeheueren Überschwemmungen ausgesetzt. Ohne eine ausreichend kartographische Deckung, sind sowohl Vorbeugende- als auch Rettungsaktionen schwer oder gar unmöglich. In einem kurzen Video, das für unseren Mapathon vorbereitet wurde, hat ein Mitarbeiter uns die Hilfsarbeit erklärt.
Es wurde vor allem auf MissingMaps Task #4750 gearbeitet. Die Kartierungsarbeit war diesmal gar recht schwer: es handelte sich um ein landwirtschaftlisches Gebiet. Die Teilnehmer wurden wie üblich gebeten einzelne Häuser und kleine Wohngebiete zu markieren. Dazu kamen aber Straßen und Wege. Eine größere Herausforderung stellten die Wasserwege: Flüsse, Bäche und Bewässerungskanäle. Wer unter den Teilnehmern zum ersten Mal gekommen war oder ein bisschen weniger Erfahrung hatte, arbeitete auf dem Task #4822 (sehr nah an dem Gebiet von Task #4750)
Dank geht an CartONG (France), die -- im Auftrag der UNHCR -- uns das MissingMaps Projekt zur Verfügung gestellt hat.
Das kurze Video von dem verantwortlichen Handicap International Mitarbeiter kann man hier anschauen.
Nach der Sommerpause, macht Mannheimer Mapathons -- bald als "e.V." -- weiter.