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 Das Projekt MANNHEIMER MAPATHONS ("MAMAPA") hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • die Integration von neu Zugewanderten (Migrant*innen bzw. Flüchtlingen) in Deutschland zu unterstützen
  • einen Beitrag im Kontext internationaler, humanitärer Hilfe zu leisten
  • durch den Einsatz von kartografischen Werkzeugen und Methoden Diskriminierung in der Gesellschaft entgegenzuwirken

Um diese Ziele zu verwicklichen, organisieren wir in der Rhein-Neckar Gegend Mapathon-Veranstaltungen. Mapathons sind „Events“, in denen Einheimische und neu Zugewanderte für einige Stunden zusammentreffen und im Tandem am Computer arbeiten, um -- zur Unterstützung der Einsätze von internationalen Hilfsorganisationen -- einen Teil der Welt zu kartographieren.

Wo Natur- oder von Menschen verursachte Katastrophen Populationen heimsuchen, fehlen sehr oft Landkarten. Die Hilfseinsätze vor Ort (von z.B. Ärzte Ohne Grenzen, UNHCR, Rotes Kreuz) sind dadurch erheblich erschwert und die Probleme der Betroffenen entsprechend grösser. Mapathons -- von denen jedes Jahr hunderte überall auf der Welt stattfinden -- haben sich als eine bewährte Methode zur Unterstützung lebensrettender Einsätze gezeigt.

Fazit: die konkrete Arbeit, die mittels der Kartierung geleistet wird, ist daher ein bedeutender humanitärer Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingung der Menschen in den kartographierten Gebieten. Gleichzeitig trägt der unmittelbare (Tandem) Kontakt zwischen Einheimischen und neu Zugewanderten zum Abbau von Vorurteilen und stereotypischem Denken bei und stärkt gegenseitiges Vertrauen.

Darüber hinaus bieten wir unsere kartographischen Kenntnissen an, um Organisationen, die gegen verschiedene Formen der Diskriminierung in der Gesellschaft kämpfen, zu unterstützen.

Es gibt gute Gründe sich ehrenamtlich an einem Mapathon zu beteiligen.

  • Für die neu zugewanderten Teilnehmer*innen, bietet die Veranstaltung eine Gelegenheit:
    • Menschen aus der Gegend kennenzulernen (d.h. deren soziale Integrationzu fördern).
    • Mehr über ihr jetztiges Wohngebiet (d.h. Rhein-Neckar) zu erfahren. Die Verstaltungen werden an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Ambienten durchgeführt.
    • Zur Anwendung und Verbesserung ihrer Sprachkompetenz. Alle Veranstaltung werden ausschliesslich in deutscher Sprache durchgeführt.
  • Die Teilnahme bietet eine direkte Begegnung mit der Geographieund führt dadurch zu einem erhöhten Bewusstsein über die Erde, ihren Raum und Zustand.
  • Der/die Teilnehmer/in bekommt einen Einblick in die moderne Kartographie. Dies erfolgt durch “hands-on” Praxis mit fachspezifischer Software. Teilnehmer haben eine Chance, ihre gewonnenen Kenntnisse zu vertiefen in dem sie mehrmals dabei sind und dadurch noch mehr über die Computer-Kartographie (und IT im Allgemeinen) erfahren. 

Ein weiteres Element der Projektidee ist auch, dass die Teilnehmenden -- so weit wie möglich -- einen Bezug zu den Gebieten haben, die während des Mapathons kartographiert werden. Dies kann geschehen durch die gewählte Problematik (z.B. Kartieren von Orten überall auf der Welt, wo sich Flüchtlinge befinden) aber auch, in dem man sich auf eine Gegend in den Herkunftsländern der Teilnehmer/innen fokussiert. Dadurch wird der humanitäre Beitrag des Mapathons unmittelbar verdeutlicht.


Das Projekt wird von der BASF (Ludwigshafen) und CartONG (Chambéry, France), unterstützt. CartONG, eine französische NGO, hat über 10 Jahre Erfahrung im Bereich der Humanitären- und Entwicklungs-Kartographie. Auch in der Rhein-Neckar Region findet das Projekt MANNHEIMER MAPATHONS Zustimmung. Die Projektleitung arbeitet mit dem Goethe Institut, dem Internationalen Bund, der Stadtbibliothek Ludwigshafen, die Volkshochschule Heidelberg, die Hochschule Mannheim und der Mannheimer Abendakademie zusammen.  Vier letztere haben auf großzügige Art und Weise ihre räumliche und IT Infrastruktur dem Projekt zur Verfügung gestellt. Das Engagement des Kollektivs DisasterMappers (Geographisches Institut der Universität Heidelberg) stärkt die didaktischen Aspekte der Mapathons. Auf kommunaler Ebene haben die Integrationsbeauftragten von Mannheim und Ludwigshafen viel zum Projekterfolg beigetragen.

Kontakt: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.